Erziehung

Die folgenden Zeilen sollen Neulingen als wertvoller Hinweise für den Umgang mit ihrem neuen Familienmitglied dienen. Die „alten Hasen“ unter den Hundeführern werden mir sicher beipflichten und ihre bisherigen Welpenerlebnisse wiedererkennen.

Ein Welpe ist wie ein kleines Kind. Er entdeckt seine Welt und kennt die Normen unserer Verhaltensregeln noch nicht. Die Schuhe werden zerbissen, leckere Happen können in Null Komma nichts vom Tisch verschwinden. Eine Ecke im Haus, in der der Kleine aus Not hinmacht, findet sich immer und es wird stundenlang gejault, wenn niemand da ist.

Mit den großen Pfoten wird jeder angesprungen, wobei die guten Sachen verdreckt werden. Die kleinen spitzen Zähne können außerdem sehr schmerzhaft sein, besonders für kleine Kinder.

Weimaraner sind Familienhunde. Das heißt, sie sollten in die eigene Familie so weit es geht integriert werden. Man verwechsle den Begriff „ Familienhund“ nicht mit einem „Streichel- und Knuddelhund“ für jedermann. Die Hunde dürfen nicht ausschließlich in Zwingern gehalten werden, d.h. sobald sich ein Familienmitglied zu Hause einfindet, muss der Hund frei auf dem Hof laufen können. Ein Schlafplatz im Hause während der Nacht ist ideal. Nach der üblichen Eingewöhnung für beide Seiten erhöht sich dadurch sogar Ihr Sicherheitsgefühl.

Der Finderwille und die Spursicherheit lassen den Weimaraner für den Einsatz nach dem Schuss besonders geeignet sein. Fördern Sie dies von Anfang an mit z. B. Futterschleppen, damit er lernt, seine Nase einzusetzen. Die Wildschärfe kommt Ihnen in gewissen Situationen sehr zur Hilfe.

Erziehen Sie Ihr neues Rudelmitglied und machen Sie ihm unmissverständlich klar, was er darf und was nicht! Seien Sie dabei nicht zu hart, aber konsequent.

Grundsätzlich sollten Sie das kleine Knäuel liebevoll behandeln. Hochwertiges Welpenfutter und Fleisch, die notwendigen Impfungen und die Wurmkuren lassen den Kleinen schnell groß werden und gesund bleiben.

Denken Sie immer daran, der Hund macht dass, was Sie ihm erlauben oder beibringen. Sie sind der Führer und kein anderer. Nehmen Sie ihn von Anfang an, sofern möglich, überall mit hin und lassen Sie soziale Kontakte zu Mensch und Tier von klein auf an zu. Lesen Sie Fachliteratur und beschäftigen Sie sich stets mit Ihrem Weimaraner. Er ist es wirklich wert.

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