Nach der Wiedervereinigung lebte der Weimaraner ungeahnt auf und wird heute als Jagdgebrauchshund mehr denn je geschätzt. Der Bestand der jagdlich geführten Grauen nimmt in unserem Land stetig zu.
Ein ständiger Begleiter auf Einzel- und Drückjagden sowie Nachsuchen sind die Grauen z.B. im Forstamt Schlemmin und im Hegering Vierburg im Kreis Güstrow. Es freut mich immer, wenn ich diese elegant arbeitenden Hunde im Einsatz sehe.
Trotzdem ist der Weimaraner nach wie vor eine Ausnahmeerscheinung in unseren Land.
Was diese Hunde auszeichnet, hat sich unter den Kennern gefestigt. Der Ruf, ein wild- und mannscharfer Hund mit einer sehr guten Nase zu sein, eilt dem Weimaraner voraus. Es fehlt trotzdem noch an gediegenen Führen, die den Wert erkennen und ihn zu nutzen wissen.
Da die Hühnerjagd bei uns eine starke Ausnahme geworden ist, wird der Arbeit nach dem Schuss die meiste Aufmerksamkeit gewidmet. Mecklenburg-Vorpommern braucht dringend den Weimaraner, der mit seiner Nase und seinem Finderwillen die Schweißfährte annimmt, zum Stück findet und wenn es nötig ist, hält oder abtut.